Tel Aviv-Ramallah
Selon les informations du Land, le ministre des Affaires étrangères, Xavier Bettel (DP), envisage d’ouvrir une ambassade à Tel Aviv (Israël) et un bureau de coopération à Ramallah (Territoires palestiniens). Le ministère confirme qu’il s’agit « d’une piste de réflexion menée par le ministre Bettel ». Elle est en cours d’analyse avant d’être éventuellement traduite en « proposition » au conseil de gouvernement, « d’ici la fin de l’année », communique un porte-parole. Cette option serait choisie dans le cadre de la « solution à la luxembourgeoise » évoquée par le libéral à la Chambre si les prétendus efforts entrepris pour « une initiative coordonnée et collective dans le contexte de la reconnaissance de l’État palestinien » n’aboutissaient pas. Quel indicateur permettrait de jauger le succès de l’entreprise ? Le ministère reste muet. Le Luxembourg a raté le train de la reconnaissance pris au premier semestre par l’Espagne, l’Irlande, la Slovénie et la Norvège. Il faudrait donc que plus de cinq États agissent de concert. D’aucuns estiment que l’ouverture d’une ambassade dans la capitale israélienne (nécessaire pour ouvrir un bureau en Cisjordanie, explique le MAE) serait traduite comme la volonté d’étoffer les relations avec le gouvernement de Benyamin Netanyahu, lequel pourrait même venir couper le ruban. Or son gouvernement d’extrême-droite mène depuis bientôt un an une guerre meurtrière dans la bande de Gaza et piétine tous les jours encore plus le droit international, y compris en Cisjordanie. Xavier Bettel se rendra sur place fin octobre pour une troisième visite depuis son arrivée au MAE. PSO
Für Einnahmen sorgen
Wenig überraschend lehnt déi Lénk Verschlechterungen am aktuellen Rentensystem ab und würde, wie sie auf einer Pressekonferenz erklärte, für mehr Einnahmen sorgen. Das Beitragslimit zum régime général sollte entfallen, ohne mehr Beiträge zu gewähren. Auch auf Überstunden sollten Rentenbeiträge erhoben werden, ebenso auf Nebeneinkünfte von Pensionierten. Die Verwaltungskosten der Rentenkasse solle der Staat übernehmen. Der Beitragssatz von drei mal acht Prozent solle „mittelfristig“ auf drei Mal neun Prozent steigen. pf
„Vill méi“
Dem Versprechen von CSV-Spitzenkandidat #Luc im Kammerwahlkampf, für „vill méi“ grünen Strom zu sorgen als die vorige Regierung, will Schwarz-Blau nun sichtbar Taten folgen lassen und kommuniziert entsprechend. Gestern nahm der Premier himself an der Einweihung eines neuen Windrads im Ösling teil. Am Dienstag gaben die Minister Lex Delles (DP, Wirtschaft) und Gilles Roth (CSV, Finanzen) sich in Ellingen bei der Firma Grosbusch die Ehre mit Generaldirektorin Céline Gauer von der Resilienz-Taskforce der
EU-Kommission: Über den Plan RePowerEU kofinanzierte die EU Solarstrom-Panels bei Grosbusch (Foto: Sven Becker). Ebenfalls am Dienstag machte Lex Delles eine Machbarkeitsstudie über die Installation von Fotovoltaik entlang der Autobahnen publik. Beginnen soll der Aufbau entlang der A3, an der ohnehin gebaut wird. Wie das Ingenieurbüro Goblet Lavandier & Associés schätzt, könnte allein an der A3 ein Solarstrom-Potenzial von 150 Megawatt installiert werden. 2023 lag die gesamte hierzulande installierte Solar-Leistung bei 394 Megawatt. pf
Toxisch
In Contern, der einzigen Gemeinde Luxemburgs, die bereits einen Platz nach Premierminister Luc Frieden (CSV) benannt hat, meutert das Gemeindepersonal. Die Oppositionsparteien im Gemeinderat, DP und Grüne, hatten Ende August auf Facebook auf ein „environnement marqué par la peur, la délation et la diffamation“ in der Gemeindeverwaltung aufmerksam gemacht. Unterstützung erhielten sie vom OGBL, demzufolge das „toxische Arbeitsklima“ zunehmend zu „Frustration, Gesundheitsproblemen und einer hohen Mitarbeiterfluktuation“ führe. Gegenüber dem Tageblatt bestätigte die FGFC diese Vorwürfe. Der Schöffenrat um CSV-Bürgermeisterin Marion Zovilé-Braquet, der im Juni eine Beraterfirma mit einer Mitarbeiterbefragung beauftragt hatte, reagierte am Dienstag auf den Tageblatt-Beitrag und wies die darin geäußerten Vorwürfe zurück. In einem am Mittwoch im Wort veröffentlichten Artikel erzählt ein ehemaliger Angestellter der Gemeinde Contern, der Schöffenrat und vor allem die Bürgermeisterin hätten die Anliegen der Mitarbeiter „nicht verstanden“. ll
Wetten auf Wasserpolo
Gewinnt Buriram United gegen Vissel Kobe? Schießt das Reserveteam von Huddersfield das nächste Tor oder das von Chesterfield? Auf Fußballspiele und andere Sportarten von Baseball bis Wasserpolo kann man jetzt auch auf einer Internetseite der Loterie nationale wetten. Bisher war das nur auf Bornen in Kneipen möglich. In Luxemburg hat die Loterie nationale quasi ein Monopol auf Glücksspiel, sie verspricht sicheres und verantwortliches Wetten, schreibt sich den Kampf gegen Spielsucht auf die Fahnen. 2023 verzeichnete sie einen Rekordgewinn von 76,8 Millionen Euro, der von der philanthropischen Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte verteilt wird. 2021 berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung, bei Sportwetten sei der Anteil der Spieler mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich hoch, Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen nähmen seltener daran teil. ll
Berichtigung
Octavie Modert, CSV- Ostabgeordnete und frühere Ministerin, war im Gegensatz zur Darstellung im Land vom 13. September nie Weinkönigin.