Archive

Culture / Théâtre et danse

Papa, tu dors?

Besuche bei Schlafes Bruder

Claude Reiles
Édition: 31.07.2008
70 Quadratmeter Musikraum in Kleinbettingen, Tresen und Zapfanlage im Publikumsbereich, das Ganze im theaterfeindlichen Sommermonat Juli, zwei Dutzend Stühle, davon die Hälfte besetzt, die Feuerwehr machte zehn Prozent der Besucherzahl aus. Einiges, so einiges deutete an diesem Dienstagabend auf …
Bauchdanz

Sommerloch-Fantasien mit Gregory Peck

Anne Schroeder I
Édition: 24.07.2008
Das Stengeforter Theaterfestival ist seit nunmehr 17 Jahren ein hybrides, unklar definiertes Produktionsding, das das Luxemburger Sommer-Kulturloch heimsucht. Es nennt sich großspurig „Festival“, obwohl sich sein Programm auf maxi­mal zwei Inszenierungen beschränkt. Alleinige Auswahlkriterien für …
Mischa der Fall

Wahnsinn in situ

Anne Schroeder I
Édition: 17.07.2008
Mischa der Fall – dabei handelt es sich um den Fall des Schweizers Mischa Ebner, der im September 2002 als mutmaßlicher Frauenmörder und Gewalttäter traurige Berühmtheit erlangte. Bei seiner Festnahme gab der damals 27-Jährige insgesamt 30 Delikte zu. In seiner persönlichen Spirale der Gewalt …
Mammuthus Exilis

Mythologien

josée hansen
Édition: 26.06.2008
Ett ass d’Geschicht vun engem Typ, dee seng Deeg am Murkstrikot um Kanapee vergammelt an, wéi ongeféier all zweet Krunneméck, déi ech kennen, versprécht, hie géng elo „de Joerhonnertroman“ schreiwen, „da kann den James Joyce sech tessele goen“. Liicht megaloman an total am falsche Film. Ëm déi 40 …
Mama Bumba

Was passiert, wenn man auf seinen Hintern hört?

Sarah Lippert
Édition: 12.06.2008
Es gibt Theaterstücke, die sind, salopp gesagt, „für den Arsch“ und die sollte man sich auch ersparen. Fabienne Bievers Mama Bumba. Mein Hintern, der Tango und ich, das bis zum 21. Juni im Kasemattentheater zu sehen ist, handelt hingegen von einem Arsch, der es nicht länger ertragen kann, dass …
Woyzeck

Private Woyzeck 2008

Claude Reiles
Édition: 22.05.2008
Ein hockender Affe im Zentrum der Bühne – apathisch schottet er sich von dem Geschehen ringsum ab. Franz Woyzeck, der Gorilla, wie im Zoo ausgestellt, unbeweglich, stumm, Opfer und Mörder zugleich, den Gesetzen des Determinismus unterlegen. Alkoholismus, Soldatentum, medizinische Willkür und die …
Meine Tante und ich

Gewohnheitstäter

Anne Schroeder I
Édition: 01.05.2008
Warum geht der Mensch ins Theater? Im Kapuzinertheater begegnet man der vom Aussterben bedrohten Gattung des „Gewohnheitstheatergehers“, jener Spezies strammer Kultursoldaten, die sich jedes noch so unsägliche Werk ansehen, das ihnen Direktor Marc Olinger ins Menü geschrieben hat. So wie jener …

Entretien avec l'acteur Michel Didym

Un purgatoire de caoutchouc dur

Olivier Goetz
Édition: 24.04.2008
Lundi prochain, 28 avril, le théâtre des Capucins accueillera Michel Didym, qui joue Le Dépeupleur, un texte de Samuel Beckett. L’occasion de brosser, ici, sous forme d’entretien, le portrait de cet homme de théâtre complet, animé, depuis des années, par la passion du texte contemporain. …
Die Terroristen

„In Tirannos“

Elisabeth Schmit
Édition: 13.03.2008
„Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfende Füße, heisere Aufschreie im Zuschauerraum! Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Thüre. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus deßen Nebeln eine …
Design for Living

You're darling!

Janine Goedert
Édition: 13.03.2008
Paris, London, New York – these are not the strategic stops in a fashionista’s busy diary, but the three cities Noël Coward’s bohemians are sailing through in Design for Living: an artist’s studio in Paris gives way to a stylish London flat, while the final setting is a splendid New York penthouse …
Interview with Douglas Rintoul, director

Three is not a crowd

Janine Goedert
Édition: 06.03.2008
d’Lëtzebuerger Land: I think having an English director work with Luxembourg actors on an English-language production must be a première. How did it all come about? Douglas Rintoul: I was associate director on Deborah Warner’s pro-duction of Julius Caesar in 2005, which was a massive …
Anissijas Geschichte

Erhobenen Hauptes

josée hansen
Édition: 07.02.2008
1861 hob Zar Alexander II. die Leibeigenschaft in Russland auf. Doch das kam für Anissija zwei Jahre zu spät. Als sie 17 war, hatten ihre Eltern, arme Bauern, irgendwo in einem kleinen russischen Dorf für sie einen Mann gesucht, den sie kaum kannte: Danilo. Anissija liebte einen anderen, doch sie …
Pätterchen D.

Wenn der Tod zum Märchen geht

Anne Schroeder I
Édition: 08.11.2007
Das Beste, das das Kulturjahr für ein größeres Publikum anbie-ten konnte, waren Programme für Kinder und Jugendliche und großangelegte Ausstellungen. Das Capel (Centre d’animation pédagogique et de loisirs) der Stadt Luxemburg hat nun mit einer wunderbaren Ausstellung für Kinder und ihre Familien …
Mansarde à Paris avec vue sur la mort

L’insupportable légèreté de l’être

josée hansen
Édition: 08.11.2007
Rien que ce titre! Mansarde à Paris avec vue sur la mort… Puis il y a l’affiche : un homme nu assis sur un carrelage, le visage entre deux mains, tout dans les tons de gris. Le résumé : une pièce sur la fin de vie du philosophe du désespoir Emil Cioran (1911-1995), atteint de la maladie …
Anne Frank: Das Tagebuch

Liebe Anne Frank,

Édition: 01.11.2007
Du erlaubst, liebe Namensvetterin, dass ich mich in Form eines Briefes an Dich wende. Briefe, liebe Anne, sind heutzutage bei jungen Mädchen Deines Alters ebenso aus der Mode ge­kommen wie Deine Kommunikations­form, das Tagebuch. Und beide sind wohl in erster Linie weniger der Veröffentlichung …
Mein Herz - Mein Hund

"Die letzte Seite meines Lebens"

josée hansen
Édition: 25.10.2007
Wer schreibt, wer empfängt heute noch solche Briefe? Auch ganz ohne Kulturpessimismus über den vermeintlichen Verlust des Schreibens in Zeiten von E-Mail und SMS: ein Liebesbrief, mal ungeduldig, mal voller Sehnsucht, mal erotisch, einmal jugendlich naiv, das hat doch was. Der Briefwechsel …
Now here & nowhere

Mit der Sprache der Sprachlosen

Anne Schroeder I
Édition: 11.10.2007
Der Autor „in residence“. Das klingt nach einem gemütlichen, nach einem gemachtem Bett für den Kulturschaffenden. Nach Zeit und Muße fürs intellektuelle Kopftreiben. Nach einem Sofa zum Überlegen, nach offenen Türen für eine Spezies im Überlebenskampf: den freischaffenden Autor, noch dazu in der …
Macbeth

Je dois revoir les soeurs fatales

Janine Goedert
Édition: 04.10.2007
The Tour Vagabonde finally opened its doors on Monday for the opening night of MacBeth, a production by the Belgian company Arsenic. In fact, they did not only supply the actors and the director, but also brought their own space: a squat, wooden tower that will soon travel to various places in …
Central Park West

Der ganz normale Paarwahnsinn

Jutta Hopfgartner
Édition: 18.01.2007
Das kann Woody Allen nun wirklich besonders gut: Beziehungskisten analysieren. Sie in ihre Bestandteile zerlegen und mit einem kräftigen Schuss Humor versetzt dem Publikum zur belustigenden aber auch entlarvenden Betrachtung vorlegen. Nicht nur im Film, sondern auch auf der Bühne. In Central Park …
Mozart im Reich von 1001 Nacht

Oper ist total langweilig

Anne Schroeder I
Édition: 21.12.2006
So sieht es aus, wenn man Kindern Gutes tun will, ihnen kulturell Gutes angedeihen will, mit einem Hauch von Elitärem: den Besuch einer Kinderoper. Noch dazu einer von Mozart. Es handelt sich um eine kindgerecht umgearbeitete Adaption eines Best­sellers des österreichischen Starkomponisten, die …

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