Der Lehrerschwund geht weiter: Mindestens zwölf Lehrer sollen, Land-Informationen zufolge, im vergangenen Schuljahr der katholischen Privatschule Sainte-Sophie den Rücken gekehrt haben. Etliche davon, das bestätigt das Unterrichtsministerium, fangen nun an staatlichen Schulen an. Die Sainte-Sophie, einst gute Adresse für Luxemburger Bürgerkinder, hat auch ihren Classique komplett abgebaut: Weil so wenige Bewerbungen vorlagen, wurde keine 7e-Classique eröffnet. Schüler der noch bestehenden 6e- und 4e-Classique wurden auf andere Schulen im Land verteilt.
Die Luxemburger Waldorfschoul feitert ihr 25-jähriges Bestehen und lädt Interessierte zu einer schulbezogenen Ausstellung in die Abtei Neumünster ein, zu deren Eröffnung (27.09., 18.30 Uhr in der Agora) sich auch die Unterrichtsministerin die Ehre gibt. Hinter den Kulissen wird derweil fleißig weitergewerkelt: Außer den Bac international, den sie seit drei Jahren erfolgreich anbietet, plant die Schule einen Portfolio-Abschluss für Schüler, für die der französischsprachige Bac nicht in Frage kommt. Diese sind bisher nach der 12e entweder ins Ausland gegangen, um dort den Abschluss zu machen, oder haben sich an einem Luxemburger Lyzeum beworben. Der Portfolio-Abschluss soll den Lehrstand eines Schülers dokumentieren und den Übergang der Waldorfschüler an andere Schulen im Land vereinfachen. Die Portfolio-Idee ist nicht neu. Sie wurde an deutschen Waldorfschulen bereits Ende der 90-er Jahre initiiert. ik