Die Yoga-Szene verwässert und kommerzialisiert sich zunehmend. Davon profitiert (fast) niemand

Herab-schauender Hund

Die Übung Trikonasana, das Dreieck,  im Yogazentrum La Source
Foto: Gilles Kayserh
d'Lëtzebuerger Land vom 17.05.2024

Eine Handvoll Frauen legt ihre Beine an die Wand. Im Hintergrund läuft leise Musik, eine Stimme geleitet durch die Bewegungen, erinnert daran, dass Dankbarkeit, für das, was wir im gegenwärtigen Moment haben, der Schlüssel zur Glückseligkeit ist. Einatmen, ausatmen, ein Zurückdrücken in den herabschauenden Hund. Am Ende Savasana, corpse pose, tiefe Endentspannung. Für kurze Zeit Ruhe und die Einsicht, dass die Lehrerin recht hat. Yoga boomt, auch in Luxemburg. Der grüne Ex-Energieminister Claude Turmes praktiziert bekanntlich täglich und bot seinen hohen Beamt/innen Kurse im Ministerium an. Im Wahlkampf 2018 wurde zum „Yoga mit Claude“ nach Ingeldorf geladen, um politische Schwerpunkte der Partei darzulegen. Auch anderweitig hat sich die Praxis in den Mainstream eingegliedert: Mittlerweile können Interessierte in Kindhaltung in der Philharmonie Schubert oder Profokiev lauschen, sich schwitzend in Hängematten verrenken und im Sommer barfuß auf der Wiese Chaturangas (eine Art tiefe Liegestütze) machen. Sowohl in Studios als auch in Fitnesszentren gibt es Yoga à gogo: Aerial Yoga, Power Yoga, Hot Power Tropics Fusion Yoga, Kinderyoga, Inside Flow Yoga, Hot and Funky Yoga, Somatics Yoga, Yin Yoga, Yang Yoga. Jeden Tag gibt es Dutzende Kurse zu besuchen, die Schüler/innen mit einem Klick über Apps wie Mindbody buchen können.

Eines der Urgesteine der Luxemburger Szene ist Denise Pesch. Sie unterrichtet seit 40 Jahren, seit 1991 existiert ihr Yogazentrum La Source. An einem sonnigen Mittwochmorgen öffnet ihr Partner Fredric Bender, gebürtiger Amerikaner, die Tür zum Haus in Walferdingen. Ein luftiges Wohnzimmer mit großem Klavier, hohen Decken und viel Licht erstreckt sich, auf dem Tisch im Esszimmer stehen Blumen. Es ist sehr ruhig, Denise Pesch tritt herein, streicht Falten aus der Tischdecke und setzt sich. Biologischer Ingwertee wird in japanischen Teebechern serviert.

Neben dem Wohnzimmer liegt die erste Shala, in der Denise in den 90-er-Jahren zu lehren begann. „Damals unterrichteten eine Reihe Frauen in ihren eigenen Wohnzimmern. Um Werbung zu machen, legten wir Flyer in die Bioläden des ganzen Landes“, sagt Fredric Bender. „Wir haben das alles gemeinsam gemacht“, erklärt Denise Pesch und unterstreicht das Wort gemeinsam. Eine andere Atmosphäre habe geherrscht, eines des Miteinanders. Viel Werbung habe man nicht gebraucht, da sich das Angebot herumgesprochen habe. Langsam mussten andere Räume her, denn die Nachfrage stieg. Erst wurde in einer salle polyvalente in Walferdingen geübt, dann im Konviktsgaart, wo die Räume stundenweise gebucht werden konnten. 2014 fassten sie den Entschluss, ein eigenes Zentrum in Strassen zu eröffnen. Dabei melden sich Schüler/innen für ein Semester an, was eine gewisse Beständigkeit und Verbindlichkeit sicherstellt: „Wir kennen unsere Schüler.“

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen dem, was heute als Yoga vermarket wird, und einer Tradition, die ihre Wurzeln vor etwa 3 000 Jahren hat. Yoga bedeutet auf Sanskrit „Union“, also Einheit. Angestrebt wird, den Körper und den Geist in die Gegenwart zu bringen, und samadhi zu kultivieren, eine Art reines Bewusstsein. Zu Beginn bestand die Praxis hauptsächlich in Meditation. Die Atmung spielte immer schon eine große Rolle. Gurus lehrten ihre disciples, oft in Einzelsitzungen. Die Art modernes Yoga, dessen Fokus primär auf den physischen Übungen (Asana) liegt und das sich im Westen durchgesetzt hat, ist etwa hundert Jahre alt. Indra Devi, eine Yogalehrerin die 1899 in der ehemaligen Sowjetunion zur Welt kam, trug maßgeblich zur Verbreitung im Westen, insbesondere in Hollywood, bei. Sie war – neben B.K.S Iyengar und K. Patthabi Jois – Schülerin von Tirumalai Krishnamacharya, der als „Vater des modernen Yoga“ gilt. Aus diesem „posturalen Yoga“ sind viele gegenwärtige Stile erwachsen: Jivamukti, Ashtanga Vinyasa, Iyengar. Was heute als Yoga gelehrt wird, ist im besten Fall ein Resultat dieses Kulturkontaktes. In einer säkularer werdenden Gesellschaft nimmt die Praxis für manche auch die Rolle einer spirituellen Stütze ein. „Im Yoga geht es darum, dort zu sein, wo man ist – während die Gegenwartskultur eine des Fortschritts und des konstanten Verbesserns ist“, sagt Denise Pesch. Natürlich sei es für viele toll, wenn sie ihre Zehen zum ersten Mal berühren könnten – doch dies sei eine oberflächliche Art, Yoga zu definieren.

Zu beobachten ist eine Verballhornung des Begriffs. Denn mittlerweile wird weltweit auch Beer Yoga, Goat Yoga oder Puppy Yoga angeboten. Die Kombination aus Yoga und Kapitalismus birgt unendlich viel Raum für vermeintliche Innovation. Für Denise Pesch und Fredric Bender hat vieles davon nichts mehr mit Yoga zu tun. „Damit man die Praxis Yoga nennen kann, muss sie in den alten Schriften oder in der mündlichen Tradition vorkommen“, entgegnet Fredric Bender. Außerdem sei das Ziel, den Blick nach innen zu richten, Stillheit zu erfahren. Viele Kurse, die heute als Yoga durchgehen, könnten Spaß machen und einem guttun, könnte man aber nicht mehr Yoga nennen. „Ein alter Yogi in seiner Höhle wird kaum aufwachen und ein Instagram-Reel machen. Aber Kurse über die Bhagavad Gita (zentrale Schriften des Hinduismus, Anm.d.Red) ziehen kaum Schüler an.“

„Viele Stereotypen und Klischees werden einfach nachgeplappert. Wie man den Wurzeln des Yoga gerecht wird, auch sprachlich, ist etwas, was wir gerne mehr ansprechen würden“, sagt Zoé Galassi, Mitgründerin der Asbl Yoga am Minett (Yam), die in Esch und Differdingen Kurse anbietet. Sie habe ihre erste Yogaerfahrung als Lehrerin in einem besetzten Haus in Amsterdam gemacht, wo die Atmosphäre ungezwungen war. Die schicke Yoga-Szene in Luxemburg-Stadt empfand sie als Schock und beschloss, einen entspannteren Rahmen zu kreieren. Yam arbeitet auf Pop-Up Basis und bietet unter anderem Kurse im Bâtiment4 an. Einige Lehrerinnen kommen aus dem sozialen Bereich und wünschen sich, dass Yoga für alle, sowohl physisch als auch finanziell, zugänglich ist. „Uns liegt eine gewisse Einfachheit am Herzen und deshalb haben wir zum Beispiel eine Etikette, was unsere Outfits angeht. Wir wollen als Lehrende keine Ablenkung sein.“ Was das Yoga an sich angeht, sagt sie: Das Einfache ist äußerst unterschätzt. Back to Basics sei in allen Hinsichten ein guter Weg.

Maura Pianaro unterrichtet ihrerseits sogenannten Inside Flow, einen Stil, der Yogaasanas mit einer Tanzchoreografie kombiniert und zu lauter Popmusik geübt wird. Der Deutsch-Koreaner Young Ho Kim hat diesen Stil 2008 erfunden. Seit ein paar Jahren reist Maura Pianaro damit durch die Welt, unterrichtet vor Dutzenden Frauen in Thailand, Taiwan oder Korea. Sie qualifiziert ihren Stil als „moderner“, es gehe darum „heart, mind und body zu connecten“. Yoga sei für sie eine Meditation und sie käme dadurch in Einklang mit sich selbst. Sollte Yoga nicht zeitlos sein? Eine Praxis von vor 3 000 Jahren sei keine mehr fürs moderne Leben, entgegnet sie. Sie müsse sich weiterentwickeln, sie könne nicht einfach stehenbleiben; außerdem dürfe man sich „nicht immer so ernst nehmen“.

Dass Yoga gut für die Gesundheit ist, belegt die Wissenschaft. Schätzungsweise 300 Millionen Menschen weltweit praktizieren, Tendenz steigend. Dabei entgegnen die Interviewten, intensivere Klassen seien weitaus gefragter als sanftere Varianten. Das Motto lautet: „the harder the better“ oder „make them sweat“. Aus dem Fokus auf die Asana als Fitnesstrend ist in westlichen Gesellschaften ein regelrechter Körperkult entstanden, der wenig überraschend auf die große Mehrheit an Frauen abzielt, die praktizieren. Glaubt man Instagram, ist der stereotypische Yogi weiblich, jung, sehr fit, mit hypermobilen Gelenken und einer Affinität für eindrucksvolle Natur und Sonnenuntergänge. Auch das steht im Widerspruch zum inklusiven Anspruch der Lehre – und ist perfekt für weitere Missstände, denn die Hierarchie, die im Idealfall Wissen vermittelt, wurde und wird genauso oft missbraucht. Sexuelle Übergriffe waren bei Gurus wie Yogi Bhajan und Bikram Choudhury, dem Gründer des Bikram/Hot Yoga, an der Tagesordnung. Superreich sind beide geworden. Ökonomie und Moral sind bekanntlich zweierlei. Tut man vermeintliche Spiritualität hinzu, brennt es regelrecht. Neben den in Verruf geratenen Gurus sind die großen Gewinner der auf weltweit 100 Milliarden geschätzten Yogaindustrie zum Beispiel Leggingshersteller wie Lululemon, deren Umsatz vergangenes Jahr bei über 5,5 Milliarden Dollar lag.

Neben privaten Anbietern gibt es auch in etlichen Gemeinden Yogakurse. Die Räume stehen dort zur Verfügung, brauchen nicht extra angemietet zu werden, Gemeinden müssen keine Mehrwertsteuer zahlen. Dementsprechend sind die Kurse billiger. (Fitnesszentren müssen lediglich drei Prozent Mehrwertsteuer zahlen, während Yogazentren 17 Prozent berechnen.) „Eigentlich kommt dieser Mangel an ökonomischer Abhängigkeit, den es in Gemeinden gibt, dem Kern eines richtigen Yoga-Studios im Sinne einer Non-Profit-Organisation am nächsten. Für kommerzielle Studios ist es unlautere Konkurrenz“, sagt Fredric Bender. Kurspreise variieren, in der Hauptstadt zahlt man (auch aufgrund von Mietpreisen) bis zu 30 saftigen Euro für eine 60-minütige Session, was einen Großteil der Bevölkerung ausschließen dürfte. Diskussionen, wie aus der Yogalehre ein gewinnbringendes, aber ethisches System werden könnte, werden nicht geführt. Das liegt auch daran, dass es keinen aktiven Verband gibt, der Yogalehrer untereinander vernetzt und neuen Lehrern Mentoren zur Seite stellen würde. Die Fédération nationale des écoles de yoga (Fnely) ist kaum aktiv. Dabei wäre eine übergreifende Instanz sehr hilfreich, findet Zoé Galassi.

Als größter Anbieter Luxemburgs sticht Yogaloft hervor, der mittlerweile an fünf Orten in und um die Hauptstadt zu finden sind. Mehr als 45 Lehrerinnen unterrichten dort über 100 Kurse pro Woche. Eine von ihnen bietet Luxusretreats in einem toskanischen Anwesen an, Mindestkostenpunkt 2 800 Euro. Auf seiner Homepage bezeichnet sich das Studio als „der Ort, an dem Luxemburg Yoga macht“. Geführt wurde die Firma von der finnischen adligen Familie Ehrnrooth, bis sie 2014 von schwedischen Assetmanagern übernommen wurde, unter anderem Johan Kuylenstierna. Zwei Jahre später trat dessen Tochter Amelie Kuylenstierna gemeinsam mit ihrer Businesspartnerin Amanda Heinen an (die unter dem indischen Namen Ananda Tulsi in Erscheinung tritt). Eine Interview-Anfrage des Land über ihre Einschätzung zur Yogaszene und ihre Rolle darin lehnten die Betreiberinnen ab.

Die Pandemie verwandelte die Landschaft nochmals beträchtlich. In großen Städten wie Berlin retteten sich Studios mit Ach und Krach durch die Notlage, überlebten durch Hybridkurse und einen Ausbau der Onlineangebote. Die durch Apps wie Urban Sports entstandene Plattformökonomie, bei der Kurse über Apps äußerst billig angeboten werden, verursacht Preisdumping, dem sich Lehrer und Studios schwer entziehen können. Eine Reihe langjähriger Lehrer warfen das Handtuch, zum Teil wegen des Drucks, sich und ihre Angebote auf Social Media zu bewerben, zum Teil wegen der steigenden finanziellen Prekarität. Ganz soweit ist es in Luxemburg noch nicht, während der Pandemie half der Staat aus der Patsche. Dennoch habe man äußerst viele Schüler in dieser Zeit verloren, berichtet Denise Pesch. Gleichzeitig nimmt auch hier die Sättigung des Lehrermarkts durch die Fülle an Ausbildungen zu. Die Yoga Alliance zählt weltweit mehr als 100 000 akkreditierte Lehrer/innen. Sie kommt einer Art Regierungsbehörde und Qualitätskontrolle der Yogaindustrie am nächsten, ist aber historisch schwach und kommt aufgrund der Masse an Lehrern und Schulen nicht hinterher.

Die 200-stündigen YTT, also Yoga Teacher Trainings, sind für Studios und Lehrer das lukrativste Geschäft. Sie finden mal in einmonatigen Intensivkursen, mal über mehrere Wochenenden über ein- bis zwei Jahre verteilt statt. Grundpfeiler sind Lehreinheiten in Anatomie, Philosophie, Lehrmethoden und physischer Praxis. Ein Großteil der Ausbildungen ist für jeden offen, auch Menschen ohne vorherige Yogaerfahrung. Schüler bezahlen im Westen zwischen 3 000 und 4 500 Euro, in Rishikesh, Indien, gibt es Packages ab 500 Euro, „Flughafentransfer inklusive“. Schüler berichten „vom logischen nächsten Schritt“, um ihre Praxis zu vertiefen. Nicht immer ist die Absicht, zu unterrichten. Trotzdem handelt es sich um ein kleines Zeit- und Geldinvestment, wenn man sich erhofft, danach davon leben zu können. „Unter den richtigen Bedingungen sind die 200 Stunden ein guter Anfang – das ist heute oft nicht mehr der Fall“, sagt Fredric Bender. Er führt es unter anderem auf die Qualität der Ausbildungen zurück.

Das hat Auswirkungen auf die die Schüler. In der Hauptstadt ist es vielerorts zur Norm geworden, die Schüler nicht nach möglichen Verletzungen oder ihrer Yoga-Erfahrung zu fragen. Gleichzeitig werden sogenannte hands on adjustments, also Anpassungen der physischen Ausrichtung einer Übung, großzügig und ohne vorherige Absprache ausgegeben, wie Schüler berichten. Wird mit einem Klick über eine App gebucht, kennen sich Schüler und Lehrer kaum – hat man stets neue Gesichter vor sich stehen, die man nie wieder sieht, schwindet das Verantwortungsgefühl. Hinzu kommt Zeitmangel. Die Schüler-Lehrer-Bindung, die eigentlich zentral zur Vermittlung von Yoga ist, nimmt ab. In für Anfänger ausgewiesenen, dynamischen Yoga Klassen kommt es vor, dass älteren Schülern, die nicht mithalten können, subtil vermittelt wird, es sei nun mal Power Yoga. Charismatische aber unerfahrene Lehrer verlassen sich auf positive Reviews, die ihnen mehr Klassen bescheren sollen.

Auf Instagram sieht der Job eines Yogalehrers aus wie ein glamouröser Job, der viele Reisen und soziale Kontakte mit sich bringt. Bleibt die grundlegende Frage, was Menschen nach vier Wochen Intensivkurs überhaupt wissen und ob sie es vermitteln können oder sollten. In Deutschland hat sich die Zahl an Yogalehrern in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten verhundertfacht. Freilich kann sich von diesen Leuten kaum jemand seinen Lebensunterhalt vollständig mit der Yogalehre verdienen. Sie bleibt ein side hustle.

Bei La Source arbeiten Yogalehrer als Freelancer, haben einen Selbstständigen-Status, ähnlich funktioniert es in anderen Studios. Nimmt jemand an einer dort angebotenen Ausbildung teil, kann die Person sich erhoffen, danach dort ein paar Stunden pro Woche zu unterrichten. Zahlen zum Profit, den Yogazentren exklusiv hierzulande erwirtschaften, werden nicht erhoben. Von den angemeldeten kommerziellen Yogafirmen, die in Luxemburg aktiv sind, halten sich die meisten bisher ihren Geschäftsbilanzen zufolge über Wasser. Die Zahl an Menschen, die von Yoga allein leben, ist mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch im einstelligen Ziffernbereich zu verorten. „Ich habe es eine Weile versucht, es war mir zu viel“, sagt Zoé Galassi. Sie habe mehr unterrichten müssen, als sie wollte – dadurch sei die adäquate Vorbereitung der Kurse auf der Strecke geblieben. „Ich war nicht mehr zufrieden mit meiner Arbeit.“ Heute hat sie einen Kompromiss gefunden und hat neben dem Yogaunterricht einen zweiten Job als Erzieherin.

„Yoga ist ein Service geworden, genau wie man seine Nägel machen lässt oder eine Massage bucht“, sagt Victoria Larsson, die seit 2007 Yoga lehrt und seit 2012 Meditation. Sie unterrichtete in Berlin und Schweden, bevor sie sich während der Pandemie in Mallorca niederließ. Von dort bietet sie auch Onlinekurse an. Dabei hat sie eine Basis an Schülern, auf die sie zählen kann – ihr Businessmodell funktioniert. An Kritik der kommerzialisierten Szene, von der sie ein Teil ist, spart sie trotzdem nicht. „Sich Yogalehrer zu nennen, ist äußerst einfach geworden. Die gesamte Industrie ist heute ein Pyramidensystem.“ Die meisten Menschen seien ungenügend ausgebildet, um andere wirklich zu unterrichten. Aufgrund dieser Realität beschloss sie vor zwei Jahren, das Wort Yoga aus ihren eigenen Angeboten zu streichen.

Sarah Pepin
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