Geld für null Emission
Wie die „Top-ups“ für die energetische Renovierung von Wohnhäusern, werden auch die Prämien beim Kauf eines Null-Emissions-Autos, eines Elektro-Fahrrads oder Fahrrads allgemein bis Ende Juni verlängert. Dazu ist ein Verordnungsentwurf der Regierung unterwegs. Sein Motivenbericht bilanziert: Seit 2019 wurden 17 500 Prämien für Batterie- und Plug-in-Hybridautos vergeben, Kostenpunkt: 96 Millionen Euro. Für Fahrräder und Elektro-Räder schlugen 68 700 Prämien mit 29 Millionen Euro zu Buche. Die Verlängerung um drei Monate, die ab 1. April gelten soll, ändert weder etwas an der Prämienhöhe, noch an den Bedingungen zur Zuerkennung, etwa der maximalen Nettoleistung von 150 Kilowatt eines Elektroantriebs, für die noch 8 000 Euro fließen. Darüber hinaus nur 3 000 Euro. Die Verlängerung um drei Monate wird nach Schätzung des Umweltministeriums ihren Preis haben: 26 Millionen Euro. Davon 23,6 Millionen für PKW, 1,2 Millionen für Elektro-Lieferwagen, 200 000 Euro für Elektro-Fahrräder und 1,6 Millionen für normale Fahrräder. Die Nachfrage ist offenbar groß. Geschätzt wird, dass dieses Jahr 15 000 Batterieautos neu zugelassen werden, fast ein Drittel aller Neuzulassungen (Foto: Sven Becker). Die Verlängerung der Prämien um drei Monate heißt, dass prinzipiell bezugsberechtigt ist, wer bis Ende Juni einen Kaufvertrag abschließt. Die Zulassung des neuen Autos darf sich bis März 2025 hinziehen. Die CSV-DP-Regierung will Umweltbeihilfen eigentlich „gezielter“ vergeben als ihre Vorgängerin. Laut dem Verordnungsentwurf werde das derzeit „analysiert“. Dass die „Opportunität“ einer CO2-abhängigen Taxe bei der Neuzulassung von Autos, die „eventuell“ 2025 in Kraft treten würde, ebenfalls „studiert“ werde, kündigt der Text auch an. pf
Die Fedil auch
Nicht nur Tom Oberweis, der Handwerkskammer-Präsident, verlangt Maßnahmen zur Senkung der Zahl der Kurzzeit-Krankschreibungen. Die Fedil will das auch. Oberweis hatte vor drei Wochen beim Neijoerschpatt seiner Kammer den „Karenztag“ wiederbelebt, an dem es keine Lohnfortzahlung gäbe. Die Industriellenföderation findet diese Idee ebenfalls gut und schlage noch weitere Maßnahmen vor, wie paperjam.lu am Mittwoch meldete. Neben dem Karenztag könnten Prämien zu „Präsenzprämien“ werden, mit denen belohnt würde, wer sich „in einer noch zu definierenden Referenzperiode quasi nie“ krank meldet. Dass die CNS Krankgeschriebene stärker kontrolliert und sie eine Einbestellung zum Arzt erhalten könnten, hält die Fedil ebenfalls für nötig. pf