Kongolesen demonstrierten am Wochenende gegen den Krieg im Kivu. EU-Abgeordneter Charles Goerens (DP) schlägt in Straßburg einen anderen Kurs gegenüber Ruanda vor als DP-Außenminister Xavier Bettel in der Chamber

„Nous sommes fatigués“

Jean-Paul Shungu, Präsident von Acolux
Photo: Gilles Kayser
d'Lëtzebuerger Land du 14.02.2025

Seit Ende Januar eskaliert der Konflikt im Osten Kongos erneut. M23-Kämpfer, die mehrheitlich der Tutsi-Minderheit angehören, und ruandische Soldaten dringen in der Provinz Kivu in die Stadt Goma ein – eine Region, die reich an Bodenschätzen ist. Die Vereinten Nationen zählen mindestens 3 000 Tote und 2 800 Verletzte. Zugleich ist die UN noch dabei, Berichte über Massenvergewaltigungen und die Zahl an Binnenflüchtlingen auszuwerten. Kongolesen in Luxemburg, Brüssel, Paris, Berlin und London gingen am vergangenen Wochenende auf die Straße, um Sanktionen gegen Ruanda zu fordern. Am Samstag versammelten sich etwa 100 Menschen auf dem Clairefontaine-Platz; einige schwenkten die kongolesische Fahne, andere hielten ein Schild mit der Aufschrift „Kee Krich am Kongo“ in der Hand. „Bekannte von mir aus Goma sperren sich gerade zu Hause ein. Sie haben Angst. Auf der Straße liegen noch Leichen“, sagt Christelle, eine junge Frau in schwarzer Lederimitathose und feinen Zöpfen. Sie wohnt in Neufchâteau und arbeitet in der Dekorationsabteilung der Belle Étoile. Ihre Muttersprache ist Swahili, eine der vier offiziellen Sprachen des Kongo. Ein paar Schritte von ihr entfernt steht Luyindula aus Pettingen. Sie wurde im Westen Kongos, in der Nähe von Kinshasa, geboren, ihre Muttersprache ist Lingala. „Angesichts der Gräueltaten im Ostkongo stehen wir trotz ethnischer Unterschiede in Luxemburg als Kongolesen vereint. Wir haben uns unter Freunden über die humanitäre Lage informiert und eine Spendenaktion gestartet“, erklärt die Tagesmutter. Im Hintergrund, auf der improvisierten Bühne am Sockel der Statue von Großherzogin Charlotte, ruft eine Frau ins Mikrofon: „Nous sommes fatigués.“ Man habe den seit 30 Jahren immer wieder hochkochenden Krieg satt.

Dass sich Kongolesen aus verschiedenen Landesteilen auf dem Clairefontaine-Platz zusammenfinden würden, war keineswegs selbstverständlich. Der Kongo ist ein Land mit großer ethnischer Vielfalt: Über 200 Ethnien sprechen unterschiedliche Sprachen und folgen teils völlig verschiedenen sozialen Strukturen.Während im Norden matrilineare Gesellschaftsordnungen vorherrschen, ist der Rest des Landes überwiegend patriarchal geprägt. Auch religiös zeigt sich der Kongo facettenreich. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch oder gehört einer protestantischen Denomination an, doch es gibt auch Muslime, Kimbanguisten und Anhänger indigener Glaubenspraktiken. Mit einer Fläche, die sechsmal so groß ist wie Deutschland, und einer Bevölkerung von 110 Millionen Menschen zählt der Kongo zu den größten Staaten Afrikas. Daneben ist das Land durch anhaltende Konflikte, eine schwach ausgestattete Armee und massive Korruption gezeichnet – ein souverän agierender Staat lässt sich kaum erkennen. Die koloniale Vergangenheit hinterließ tiefe Spuren: 1885 wurde das Gebiet zum Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II., der es vor allem zur Kautschukgewinnung ausbeutete. 1908 übernahm der belgische Staat die Verwaltung, bis er den Kongo 1960 in die Unabhängigkeit entließ.

Die Solidaritätsbekundung blieb am Samstag zudem keine rein kongolesische Angelegenheit: Die im Senegal geborene Kauffrau Innocence ist mit Freundinnen aus Habay und Arlon angereist. Sie demonstriert für mehr Einheit unter afrikanischen Bürgern: „Wir sitzen mit Ruandern an einem Tisch. Die Afrikaner unter sich sind nicht zerstritten. Der Konflikt wird auf der Ebene von Staatsoberhäuptern und Unternehmen ausgetragen.“ Inwiefern ethnische Konflikte in wirtschaftliche kippen und andersherum, sei derzeit in afrikanischen Ländern schwer auszumachen, analysiert sie. Informiert über den Konflikt haben sich die Frauen über TV5 Monde, France24 und den öffentlichen Sender RTS aus Senegal. Eine jüngere Frau nennt darüber hinaus die Instagram-Seite Congo to Global als Informationsquelle. In Kinshasa hat die Zentralregierung derweil das Internet für die Konfliktregion gekappt, um die Besatzer zu schwächen, aber auch um Kritik zu unterbinden. Ein junger Demo-Teilnehmer nimmt das Mikrofon und sagt, er sei kein Kongolese, aber Afrikaner: „J‘appelle à plus d‘unité.“ Dann bricht er in Tränen aus.

Im Anschluss an die Demo schneite die Verfasserin dieser Zeilen an einem Kiosk vorbei: Weder die großen deutschen Wochenzeitungen – FAS, der Spiegel, die Zeit – noch die französischen – Le Point, L‘Obs – geben Seiten her, um über die Krise in Nord-Kivu zu berichten. Auch die Februar-Ausgabe von Jeune Afrique berichtet nicht. RTL-Télé bringt abends einen 30-sekündigen Beitrag über die Demo; L‘Essentiel am Montag einen Fünfzeiler. „Wir verstehen nicht, warum über die Gräueltaten im Kongo nicht berichtet wird. Gaza und Ukraine sind jeden Tag Thema“, sagt Jean-Paul Shungu während eines Online-Telefonats am Dienstag mit vier weiteren Kongolesen. Er ist der Präsident von Acolux, dem Verein, der am Samstag zur Demo aufrief. Der Verein wurde 1985, zu Zeiten des kongolesischen Diktators Mobutu Sese Seko, gegründet und zählt heute um die 300 Mitglieder. Kongolesen leben verstreut über ganz Luxemburg – Clerf, Bigonville, Steinsel, Differdingen.

Dorley Matumona, ein weiteres Mitglied von Acolux, lebt seit 2005 im Norden von Luxemburg und nimmt ebenfalls am Online-Gespräch teil. Er gehört der sozialistischen Partei „Union für Demokratie und sozialen Fortschritt“ an. „Nicht wenige Exilanten gehören der Partei an, denn Mobuto verfolgte die Oppositionspolitiker der UDPS.“ Politik beschäftigt ihn sehr; wie alles zusammenhängt an der Ostgrenze zu Ruanda: Wie zunächst der Kongolese Laurent Désiré Kabila mit Hilfe des ruandischen Generalstabschef James Kabarebe Mobuto stürzte und an die Macht kam. Wie er sich jedoch gegen Kabarebe wendete, damit er nicht wie eine Marionette eines Tutsi aussieht, und ihn wieder ins Nachbarland schickte. Woraufhin dieser um die Jahrtausendwende, frustriert, erneut in den Kongo einfiel und den zweiten Kongo-Krieg auslöste, der vermutlich fünf Millionen Tote verbuchte. 2012/2013 kommt es zu weiteren Konflikten im Osten Kongos, dabei waren vor allem die dem ruandischen Präsident Paul Kagame nahestehenden Tusti-Rebellen impliziert. Seit Ende Januar eskaliert der Konflikt abermals.

Neben Vereinsaktivitäten oder parteipolitischen Zusammenschlüssen treffen sich Kongolesen aus Luxemburg darüber hinaus vor allem in Kirchen. „Der Sonntag ist da fürs Gebet“, erklärte eine Kongolesin am Samstag. Man trifft sich in Pfingstkirchen, wie der Foi Vivante in Wiltz oder dem Impact Centre Chrétien in Esch-Alzette. Die Autorin dieser Zeilen besuchte im Sommer das Impact Centre Chrétien, um sich ein Bild von dieser Pfingstkirche zu machen. „Gott, zeige dich, damit wir dich sehen können“, singen die Kirchengänger in den zwei Stunden dauernden Gottesdiensten in der Escher Bahnhofstraße. Sie heben dabei zumeist die Hände, verfallen in rhythmisch-trancehafte Bewegungen und sprechen in Zungen, um die angebliche Anwesenheit des Heiligen Geistes zu veranschaulichen. Und man spricht sich Mut zu: „Nous sommes les bonnes personnes, au bon moment, au bon endroit.“ Wer keine Familie hat, könne in dieser Kirche eine neue spirituelle Heimat finden, wird per Beamer an die Wand projiziert – man richtet sich an Migranten aus Kamerun, Burkina Faso, Kongo. Auf Ostafrikaner trifft man hier selten. Initiiert wurde das Impact Centre Chrétien 2002 von den kongolesischen Zwillingsbrüdern Yves und Yvan Castanou. In einem Youtube-Video erzählt Yvan Castanou, wie er als Student nach Frankreich kam und schockiert war: „Nur alte Menschen in den Kirchen. Zeigt sich Gott nicht mehr in Europa?“, habe er sich gefragt. Schließlich habe er einen innerlichen Ruf vernommen, den christlichen Glauben wieder zu vitalisieren. Schauen die Kongolesen Luxemburgs ähnlich auf die hiesigen Christen? „Ja, wir sind überrascht. Eigentlich hat Europa das Christentum über Jahrhunderte tradiert, aber nun kümmern die Afrikaner sich um dieses Kulturgut“, meint Dorley Matumona diese Woche.

Dass Sanktionen Druck auf die ruandischen Kämpfer ausüben könnten, hält Martin Kobler, deutscher Diplomat und ehemaliger Leiter einer UN-Mission im Kongo, für eine realistische Annahme. Schließlich ist das Budget des kleinen Nachbarlandes zu einem Drittel von externer Hilfe abhängig. Bereits während des letzten Krieges führte eine Kürzung der Entwicklungshilfe dazu, dass die M23-Miliz aus Goma abzog, erklärte Kobler vergangene Woche auf Zeit Online. Auch Luxemburg setzte damals seine finanzielle Unterstützung aus, obwohl das Großherzogtum seit 1989 mit Ruanda kooperierte. Seit 2021 fließen die Mittel wieder – auf Initiative des damaligen LSAP-Kooperationsministers Franz Fayot, der im Rahmen der Mikrofinanzwoche Kigali besuchte. Im vergangenen Jahr reiste Kooperations- und Außenminister Xavier Bettel schließlich nach Ruanda, um offiziell den Start des Projekts Soutien au développement du Kigali International Finance Centre zu verkünden. Ziel ist der Austausch von Fachwissen zwischen Luxemburg und Ruanda zur Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte im Finanzsektor. Zudem weihte Bettel das Digital Skills-Programm ein, eine E-Learning-Plattform zur Förderung digitaler Kompetenzen. Das Umweltministerium von Serge Wilmes gab seinerseits bekannt, dass es Maschinen für ein Recycling-Projekt in Ruanda bereitstellt.

Will die EU und Luxemburg wieder den gleichen Kurs wie 2013 einschlagen? Man sei „alarmiert“ über die aktuelle Situation im Kivu, lässt der Außenminister Bettel über seine Pressestelle am Montag ausrichten. Derzeit unterstütze man den kenianischen Präsidenten William Ruto, der als Vorsitzender der ostafrikanischen Staatengemeinschaft EAC eine Vermittlerrolle innehat. Ruanda habe man zudem aufgefordert seine Soldaten aus dem Kongo zurückzuziehen. Zugleich habe man den Kongo aufgerufen, nicht mehr mit der Rebellengruppe FDLR im Kongo zu kooperieren. Die FDLR besteht hauptsächlich aus Hutus, die 1994 nach dem Völkermord geflohen sind. Sie steht der Tutsi-Regierung in Ruanda und der Tutsi-geführten M23 Rebellengruppe feindselig gegenüber. Das Wort Sanktionen umschifft das luxemburgische Außenministerium derzeit. Vielleicht weil Ruanda mittlerweile an vielen Fäden gleichzeitig zieht: Es ist ein international unentbehrlicher Player in der Terrorismus-Bekämpfung geworden und schützt ein 20-Milliarden-Dollar-Projekt des französischen Konzerns Total im Mosambik. Außerdem stellt es fast 6 000 Soldaten in der UN; es wusste sich als verlässlicher ökonomischer und politischer Verbündeter auszugeben, und bietet sich als Auffangbecken für Asylabschiebungen an. 2023 verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Präsidenten Paul Kagame eine 900 Millionen Euro Investion im Rahmen der Global Gateaway Strategie. Konkret soll das Geld in für die Industrie wichtige Rohstoffe, die Agrar- und Ernährungsindustrie, Klimaresilienz und Bildung fließen. Das Land avancierte zum Posterboy von westlichen Partnern. Man übersieht mittlerweile allzugern, dass Paul Kagame ein Diktator ist, der die Pressefreiheit nicht respektiert und Oppositionspolitiker verfolgt.

Dennoch täuscht die beteuerte Einheit der Kongolesen an der Demo über einen interethnischen Konflikt hinweg. Denn am Dienstag ließen die hiesigen Bantu-Kongolesen durchblicken, dass die Minderheit der Banyamulenge ihres Erachtens eine ernsthafte Bedrohung für den Kongo sei. „Viele Bantus sind der Ansicht, dass Paul Kagame ein Hima-Tutsi-Imperium auf kongolesischem Gebiet errichten will“, erklärt Fanny, eine junge Frau im Online-Telefonat. „Er bringt dafür die Banyamulenge und andere Tutsi in Stellung.“ Die Banyamulenge sind mehrheitlich Tutsi, die seit dem 19. Jahrhundert aus Ruanda und Uganda in den Kongo ausgewandert sind und vermehrt im 20. Jahrhundert als landwirtschaftliche Arbeiter kamen. In der Mehrheit betrachten sie sich als Kongolesen. Doch seit Ende der 1990-er-Jahre werden die Banyamulenge vermehrt als „infiltrierte Ruander betrachtet“, schreibt der Historiker David Van Reybrouck, der sieben Jahre lang über den Kongo recherchiert hat. Eine schmale Nase und hohe Stirn reichen manchmal, um verdächtigt zu werden, Ruanda zuzuarbeiten, um den Kivu zu annektieren. Tatsächlich haben die Banyamulenge in Konflikten bereits mit Ruanda kooperiert. Aber verlässliche Quellen, die bestätigen, dass die 400 000 Banyamulenge die kongolesische Gesellschaft ernsthaft unterwandern, gibt es nicht. Der Sozialwissenschaftler Delphin Ntanyoma von der Universität Leeds sieht sie im Gegenteil immer wieder Gewalt ausgesetzt, weil sie als „Ausländer“ betrachtet werden und von Kabila als „Feinde“ bezeichnet wurden. Im Kivu kann man vom Opfer zum Täter mutieren und andersrum.

Ruanda und Uganda haben den Kivu immer wieder als Selbstbedienungsladen betrachtet. Das geht klar aus ihren Exportdaten um die Jahrtausendwende hervor, die sich der Brüsseler David Van Reybrouck angeschaut hat. Ruanda hat dreimal mehr Zinn exportiert als im eigenen Land abgebaut wurde – das Gleiche gilt für tropisches Holz, Kaffee und Tee. Mit dem Aufkommen der Mobiltelefone von Nokia und Ericsson sowie der Playstation 2 wurde seit der Jahrtausendwende Coltan zur Priorität. Heute ist man weiterhin auf den Rohstoff angewiesen – für Herzschrittmacher, Laptops sowie die Luft- und Raumfahrt. Ruanda sieht darin eine Einnahmequelle und vereinnahmte alle Abbau- standorte im Kongo; bildet dabei aber nur ein Glied in einer Kette von multinationalen Firmen mit Sitz in der Schweiz, Russland, China, den USA, den Niederlanden. Will man recherchieren, welche Unternehmen aktuell am meisten Interesse an Rohstoffen aus dem Kivu haben, kommt man nicht weit, weil die Geschäfte über eine lange Reihe an Zwischenhändlern verlaufen. Vor zwei Monaten reichte die Demokratische Republik Kongo in Brüssel eine Klage gegen Tochtergesellschaften von Apple ein und beschuldigte sie, „blood minerals“ zu kaufen, die illegal in Konfliktgebieten abgebaut worden seien. Apple allerdings verneinte den Kauf.

Die wirtschaftlichen und politischen Dimensionen der Konflikte im Kivu überging Kooperationsminister Xavier Bettel am Mittwochmorgen, als er vor dem Parlament seine Erklärung zur Politik der Entwicklungszusammenarbeit lieferte. „Fir déi, déi d‘Géigend net kennen, kuckt an d‘Geschichtsbicher“, riet er. Und spricht dann über den Genozid in Ruanda von 1994. Allerdings hat der Genozid nur noch am Rande etwas mit dem aktuellen Konflikt zu tun. „Mir mussen Drock maachen“, sagte Bettel einerseits. Aber zugleich: „Eis Projete lafe bis op Weideres weider.“ Als am Mittwochnachmittag im Parlament eine Debatte zur Kooperationspolitik stattfand, zeigten sich vor allem déi Lénk und die Piraten von dem soften Kurs der Regierung enttäuscht. Der Abgeordnete David Wagner (déi Lénk) war verwundert: „Ruanda ist mit seiner Armee in den Kongo eingefallen. Das ist ein massiver Völkerrechtsbruch. Minister Bettel hat das einfach wegrelativisiert.“ Und Sven Clement kommentierte: „Wéinst dem Krich an der Ukrain gëtt Russland vun eis mat Sanktioune beluecht. Mam Ruanda, dee momentan genau dat selwecht mécht, maache mir weiderhi Geschäfter.“ Die Motion, die David Wagner vorlegte und forderte, ein Memorandum of Understanding auszusetzen, das im Juni 2024 zwischen Luxemburg und Ruanda unterschrieben wurde, trugen schließlich nur die Piraten mit. Am Tag zuvor schlug der DP-Abgordnete Charles Goerens in Straßburg einen anderen Kurs ein, als seine Partei diese Woche in der Chamber: Den „Teufelskreis von Ausbeutung und Gewalt“ könne man nicht mit „schönen Reden“ durchbrechen. „Meiner Ansicht nach sind gezielte Sanktionen, die von einer breiten Koalition entschlossener Staaten getragen werden, das einzige wirksame Mittel, um die Verantwortlichen für die Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo zum Einlenken zu bewegen“, so Goerens. Am Donnerstagmorgen meldete sich zudem Großherzogin Maria-Teresa als Präsidentin von Stand Speak Rise Up! zu Wort. Ihre Organisation habe sich mobilisiert, um im Kivu Überlebende und ihre Familien zu unterstützen. Sie wolle weiterhin „unermüdlich diese Gräueltaten anprangern, Gerechtigkeit fordern und die Überlebenden unterstützen“. Sie weigere sich zu Angesichts „der Gleichgültigkeit und des Schweigens“ wegzuschauen..

Stéphanie Majerus
© 2025 d’Lëtzebuerger Land