Die LSAP war erschrocken
Wie um zu beweisen, dass es sie noch gibt, ließ die größte Oppositionsfraktion am Dienstag in einer Pressekonferenz durch die drei früheren Minister/innen Taina Bofferding, Mars Di Bartolomeo und Georges Engel bekräftigen, was Fraktionspräsidentin Bofferding in der Woche nach der Sozialronn vom 3. September schon zu verstehen gegeben hatte: Die Regierung habe mit dem Sozialdialog gebrochen und einseitige Entscheidungen getroffen. Ihr „Leichtsinn“ und ihre „Arroganz“ hätten die LSAP-Fraktion „erschreckt“. Aber vielleicht ist der Schrecken vorüber. Denn sie verspricht, „nie“ zuzulassen, dass „das Luxemburger Sozialmodell wegen der Willkür einer neoliberalen Regierung geopfert wird“. pf
Plainte ministerielle
« Il s’agit bien d’une usurpation de l’identité de notre ministère et nous avons déposé plainte en conséquence », répondent les services de Claude Meisch (DP) au Land après avoir été informés de la réception de propagande israélienne contre l’UNRWA par deux membres d’ONG luxembourgeoises. La plainte vise l’étiquette (falsifiée) « Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse » apposée sur l’enveloppe contenant un rapport qui a notamment valu en novembre 2023 un boycott international de ladite agence des Nations unies pour les réfugiés palestiniens. Une destinataire, membre du CPJPO et professeure dans un lycée public, l’a notamment reçu au domicile de ses parents, ce qui l’a mise dans « un état de choc », témoigne-t-elle face au Land. Le second destinataire, David Pereira, directeur général d’Amnesty International, l’a reçu au siège de son organisation, laquelle alerte depuis décembre 2024 sur un génocide à Gaza. Le contenu de ce rapport, réalisé par le lobby Impact-Se et intitulé « UNRWA Education : Textbooks and Terror », est contesté par l’agence. pSO
Neues zu den Renten
In rund zwei Wochen werde Ministerin Martine Deprez (CSV) dem Regierungsrat den Gesetzes-Vorentwurf über die Pensionsreform unterbreiten, die die Regierung am Ende der Sozialronn am 3. September beschlossen hat, teilte das Gesundheits- und Sozialministerium dem Land mit. Das ist keinesfalls früh: Premier Luc Frieden versprach einen Tag nach der Sozialronn in RTL-Télé, das Rentenpaket werde am 1. Januar in Kraft sein. Vom Depot des Gesetzentwurfs im Parlament bis zur Abstimmung bleiben damit nur zwei Monate. Auch der „progressive Ruhestand“ wie im öffentlichen Dienst werde Teil des Vorentwurfs sein, präzisierte Martine Deprez’ Ministerium. Das ist anspruchsvoll, denn für den Privatsektor besteht bisher nur eine progressive Frühverrentung, die ganz anders geregelt ist und den Beschäftigungsfonds einschließt. Luc Frieden hatte im Fernsehen erklärt, der progressive Ruhestand aus Teilzeit und Teilrente werde zwischen Beschäftigtem und Arbeitgeber vereinbart werden müssen. Das in kurzer Zeit auszudiskutieren, wird eine technische Herausforderung, die sowohl Arbeits- als auch Sozialversicherungsrecht berührt. Vermutlich aber auch eine politische, da aus „Vereinbarung“ folgt, dass die progressive Rente nicht zu einem Recht werden soll (Foto: oh). pf
Nun auch in Cloche d’Or
Am Mittwoch nahmen die Hôpitaux Robert Schuman in Cloche d’Or eine Antenne für Radiologie in Betrieb, mit IRM, Mammografie, Computertomografie und klassischem Röntgen. Sie ist die zweite Antenne nach der in Potaschberg, die zum CHL gehört. Während diese als Pilotprojekt zunächst aus der Staatskasse finanziert wurde, konnte die HRS-Antenne eröffnet werden, nachdem vergangene Woche CNS und Klinikverband FHL sich nach langen Verhandlungen auf einen Berechnungsmodus zur Finanzierung von Antennen-Leistungen aus der Krankenversicherung einigten. Er gilt für sämtliche Antennen ganz gleich welcher Spitäler. Das hatte die Verhandlungen kompliziert gemacht. pf
In Ruhe studieren
„Modernisiert und angepasst“ würden die Beihilfen für Hochschulstudien, kündigte die Pressemitteilung nach der Sitzung des Regierungsrats diesen Montag an. Der dort gutheißene Gesetzentwurf sieht offenbar allgemeine Aufbesserungen vor, weitere Hilfen könnten an die von den Student/innen erzielten Leistungen gebunden werden. Hochschulministerin Stéphanie Obertin (DP) wird die Änderungen Mitte des Monats öffentlich vorstellen. Pf
Bien défini
La bourgmestre libérale de Luxembourg, Lydie Polfer, a réagi suite à l’article du Land paru le 22 août dernier, dans lequel elle se montre très sceptique sur les possibilités techniques de la réalisation d’un Registre national des bâtiments et logements, qui permettrait, entre autres, de repérer les logements vides. Elle se référait soit à Hercule, soit à Sisyphe. À la demande de l’opposition, ce sujet a été évoqué lundi dernier lors du conseil communal, puis sur les ondes de 100,7. Lydie Polfer y réitère le besoin de définitions claires, notamment sur ce qu’est un logement vide. Pourtant, dans les communes qui disposent déjà d’une taxe communale spécifique à ces logements inutilisés (autorisée depuis la loi du 22 octobre 2008 relative à la taxe d’inoccupation des logements), il est indiqué à l’article 16 que « L’état de non-occupation d’un immeuble résulte du fait qu’aucune personne n’y est inscrite sur les registres de la population ou qu’aucune personne n’y est recensée en qualité d’occupant d’une résidence secondaire pendant une période de 18 mois consécutifs. » Voilà qui pourrait ressembler à une bonne base de travail. EN